Okt 07., 2019 / Alltagstipps
Wissenswertes über die Kalkfarbe
Die Kalkfarbe, welche auch als Kalktünche bezeichnet wird, zählt zu den ältesten Anstrichmitteln. Bereits in der Antike strichen die Menschen hiermit ihre Häuser. Selbstverständlich mochte man diese besondere Beschichtung ebenso im Mittelalter. Denn der Kalk stammt unmittelbar aus der Natur und lässt sich ganz leicht nutzbar machen. Es geht um eine mineralische Farbe auf wässriger Basis, welche primär aus Sumpfkalk besteht. Unter Sumpfkalk versteht man gelösten Kalk, welcher eine Zeit lang in Wasser quasi einsumpfen durfte.
Zusammen mit Sand entsteht daraus der Kalkmörtel, welchen die Menschen in der Vergangenheit für Bauarbeiten einsetzten. In der heutigen Zeit ist die Mineralfarbe etwas aus der Mode gekommen, da viele Dispersionsfarben für ihre Anstricharbeiten nutzen. Das traditionelle Anstrichmittel erweist sich dabei als herrlich atmungsaktiv, sehr viel ökologischer und schimmelhemmend. In den Nassräumen reguliert es auf natürliche Art das Raumklima und trotzt wegen dem hohen pH-Wert dem Pilzbefall. Es sollte hierbei jedoch nicht allzu nass werden, da irgendwann ebenso die Fähigkeiten der Wunderfarbe erschöpft sind.
Worauf man bei der Kalkfarbe im Innenbereich achten sollte
Selbstverständlich ist es möglich, mit der Kalkfarbe wie in den vergangenen Zeiten die Wände auch im Inneren vom Gebäude zu tünchen. Allerdings sollte man beachten, dass das Beschichtungsmittel so wenig wie möglich abfärbt, also einer geringen Nassabriebklasse nach EN 13.300 angehört. Die Mineralfarbe neigt dazu, Spuren an Gegenständen und Kleidung zu hinterlassen. Das wird jedoch in den modernen Produkten weitgehend unterbunden. Wahrscheinlich erhält man kein Beschichtungsmittel der Klasse eins. Allerdings sollte man die Farben der Klasse vier und fünf unbedingt meiden. Denn Klasse eins gilt als besonders widerstandsfähig und scheuerbeständig, während Klasse zwei waschbeständig, Klasse drei wischbeständig und Klasse vier sowie fünf gering strapazierfähig sind.
Klicken Sie hier, falls Sie sich auch für Streichputz interessieren.
Die Kalkfarbe muss keineswegs unbedingt weiß sein
Vor noch nicht langer Zeit galt die Kalkfarbe als der Inbegriff der weißen Farbe. Das hat sich heute jedoch deutlich geändert. Die einschlägigen Anbieter verkaufen ihre Produkte ebenso abgetönt, beispielsweise in blau, grün oder gelb. Das Resultat ist immer pastellig und zart. Denn das hat die Mineralfarbe so an sich. Jedoch passt zum Shabby Chic zum Beispiel nichts besser als die luftig-leichten Töne von der gefärbten Kalktünche. Weitere Produkte im Sortiment.
Wo man die Kalkfarbe kaufen kann
Mittlerweile ist es möglich, die klassischen Mineralfarben in einigen Baumärkten zu erwerben, da es in dem Bereich eine vergleichsweise geringe, jedoch immerhin steigende Nachfrage gibt. In hervorragend sortierten Fachgeschäften wird man wahrscheinlich auch fündig und erhält die kompetente Beratung unmittelbar mit dazu. Natürlich besteht die Möglichkeit, sich ebenso im Internet nach der passenden Kalkfarbe umzusehen und hat sehr gute Chancen, diese zu finden. Zudem kann man auch im Künstlerbedarf schauen, da hier geringe Mengen erwerbbar sind.
Hier erfahren Sie etwas mehr über putz zum streichen.