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Homöopathie – schwanger werden?

Wer einen Kinderwunsch hat und Homöopathie nutzt, der fragt sich vielleicht ob man bei der Anwendung von Homöopathie schwanger werden sollte. Es gibt über die Wirksamkeit von Homöopathie seit langer Zeit umfangreiche Diskussionen. Unter diesen Gesichtspunkten ist eine Schwangerschaft, bei der man für mindestens rund zwei Jahrzehnte die Verantwortung für einen jungen Menschen übernehmen will, eine besonders wichtige Thematik. Deshalb sollten Sie genau abwägen, ob sich die Anwendung von Homöopathie und schwanger werden mit einander vereinen lassen.

Die Wirksamkeit homöopathischer Mittel

Homöopathie schwanger werden

Nach mehr als 200 Jahren Streit und tausenden wissenschaftlichen Studien hat das australische National Health and Medical Research Council Anfang März 2015 eine Studie publiziert, in der rund 1800 Veröffentlichungen über die Wirksamkeit von Homöopathie ausgewertet wurden. Das eindeutige, und in der seriösen Wissenschaft einstimmig akzeptierte, Ergebnis der Studie lautet, dass homöopathische Mittel vollkommen wirkungslos sind und den gleichen Heilerfolg herbeiführen, wie ein Placebo.

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Aufgrund dieser Erkenntnis stellt sich zumindest aus pharmazeutisch-medizinischer Sicht die Frage nicht, ob Sie bei der Anwendung von Homöopathie schwanger werden sollten, denn Sie konsumieren lediglich medizinisch wirkungslose Zuckerkügelchen. Da in diesen Zuckerkugeln, insbesondere in den stark verdünnten Potenzen, keinerlei Wirkstoffe enthalten sind, stellt sich die Frage nach der Nutzung von Homöopathie und schwanger werden nicht, da auch keine schädlichen Effekte, zumindest in physischer Hinsicht, auf das Kind zu befürchten sind.

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Homöopathie und schwanger werden – Kritik

Auch wenn Sie keine unmittelbaren schädlichen Wirkungen auf das Kind durch Einnahme homöopathischer Mittel befürchten müssen, muss die Anwendung von Homöopathie und ein schwanger werden trotzdem in hohem Maße kritisch betrachtet werden. Bei homöopathischen Mitteln handelt es sich um Zucker, welcher für den 1200 fachen Supermarkt-Preis verkauft wird. Diese vollkommen überflüssigen Ausgaben wären sicherlich besser in Anschaffungen für das Baby besser investiert. Es handelt sich somit um eine finanzielle Fehlwirtschaft, welche, je nach verfügbaren finanziellen Mitteln der Familie, indirekt dem Kind schaden kann. Kevin Smith hat im Februar 2011 im Bioethics Journal einen Artikel veröffentlicht, in welchem er Homöopathie aus utilitaristischer Sicht als ethisch inakzeptabel bezeichnet.

Wenn also davon auszugehen ist, dass bei der Anwendung von Homöopathie die wissenschaftliche Aufklärung ignoriert und unethisch gehandelt wird, ist dies in der heutigen Zeit, in der seriöse Wissenschaft zunehmend unbegründet abgelehnt wird, wie etwa bei der Behauptung von dem, mit Berufsverbot belegten, Arzt Andrew Wakefield, welcher einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Autismus hergestellte, ein sehr gravierendes Problem. In einem solchen Fall muss eine spätere Indoktrination des Kindes durch, an Pseudowissenschaft glaubende Eltern, befürchtet werden, wodurch aus ethischer Sicht die Eignung von Homöopathie-Anwendern als Eltern zumindest fraglich erscheint und die Anwendung von Homöopathie und ein schwanger werden ethisch nicht vertretbar ist.

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